Sven Donike

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Consulting, Online

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Kenne die Kundenreise: Customer Journey Mapping für B2B-Kunden

Die Customer Journey: Der Schlüssel zur Neukundengewinnung

Du möchtest neue Kunden gewinnen und im B2B-Bereich erfolgreich sein? Dann ist es unerlässlich, die Customer Journey deiner potenziellen Kunden genau zu verstehen. Im Gegensatz zum B2C-Geschäft, wo Entscheidungen oft schnell und emotional getroffen werden, ist der B2B-Kaufprozess komplexer und vielschichtiger.

Die Phasen der Customer Journey

Die Phasen der Customer Journey (es gibt Modelle mit bis zu 7 Phasen) beschreiben die verschiedenen Stadien, die ein Kunde durchläuft, von der ersten Wahrnehmung eines Produkts oder einer Dienstleistung bis hin zur Nachbetreuung nach dem Kauf. Hier sind die typischen Phasen:

Bewusstsein (Awareness): In dieser Phase wird der potenzielle Kunde erstmalig auf das Produkt oder die Dienstleistung aufmerksam. Das kann durch Werbung, Empfehlungen, Veranstaltungen oder andere Mittel geschehen.
Erwägung (Consideration): Hat das Produkt oder die Dienstleistung das Interesse des Kunden geweckt, beginnt die Erwägungsphase. Hier sammelt der Kunde Informationen, vergleicht Alternativen und bewertet die Optionen.

Entscheidung (Decision): In dieser Phase trifft der Kunde die Entscheidung, ob er das Produkt oder die Dienstleistung kaufen will. Er wägt die Vor- und Nachteile ab und entscheidet sich für das Angebot, das seinen Bedürfnissen am besten entspricht.
Kauf (Purchase): Der Kunde tätigt den Kauf. Diese Phase umfasst die Auswahl der Kaufmethode, die Durchführung des Kaufs und die damit verbundenen Interaktionen mit dem Verkäufer.
Nachkauf (Retention): Nach dem Kauf kann der Kunde Erfahrungen mit dem Produkt oder der Dienstleistung sammeln. Diese Phase beinhaltet Kundensupport, Nachkaufbetreuung, Produktverwendung und möglicherweise auch Reklamationen oder Feedback.

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Unterschiede zur B2C-Customer Journey

Mehrere Entscheidungsträger: Im B2B-Geschäft sind oft mehrere Personen an der Kaufentscheidung beteiligt, z. B. Geschäftsführer, Abteilungsleiter, Fachanwender und Beeinflusser. Du musst die Bedürfnisse und Motivationen jedes einzelnen Entscheidungsträgers verstehen, um sie gezielt ansprechen zu können.
Langwieriger Entscheidungsprozess: Der B2B-Kaufprozess kann mehrere Monate oder sogar Jahre dauern. Es ist wichtig, deine potenziellen Kunden während der gesamten Customer Journey zu begleiten und ihnen die relevanten Informationen und die Unterstützung zu bieten, die sie benötigen.
Rationaler Fokus: B2B-Entscheidungen werden zu einem größeren Anteil auf der Grundlage von Fakten und Logik getroffen. Offensichtliche emotionale Aspekte spielen eine geringere Rolle als im B2C-Bereich.
Höherer Investitionsbetrag: B2B-Produkte und -Dienstleistungen sind oft teurer als B2C-Produkte. Das bedeutet, dass die Kunden ein höheres Risiko eingehen und sich daher gründlicher informieren, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Sicherheit und Vertrauen spielen eine wichtige Rolle.

Identifikation von Entscheidungsträgern und Einflussfaktoren

Ein Buying Center besteht aus einer Gruppe von Personen innerhalb eines Unternehmens, die am Kaufprozess für ein Produkt oder eine Dienstleistung beteiligt sind. Sie haben unterschiedliche Rollen, Verantwortlichkeiten und Perspektiven, die den Entscheidungsprozess beeinflussen.

  • Entscheidungsträger: Die Personen, die letztendlich die Kaufentscheidung treffen.
  • Beeinflusser: Personen, die den Entscheidungsträgern beratend zur Seite stehen und die Kaufentscheidung beeinflussen können.
  • Einkäufer: Personen, die den Kaufvorgang durchführen.
  • Gatekeeper: Personen, die den Zugang zu den Entscheidungsträgern kontrollieren.
  • Endanwender: Die Personen, die das Produkt oder die Dienstleistung letztendlich nutzen werden.

Buying Center zeigen komplexe Entscheidungsdynamiken, die die Informationsbeschaffung, Bewertung, Verhandlung und endgültige Genehmigung umfassen.

Warum ist Customer Journey Mapping wichtig für B2B-Unternehmen?

Durch effektives Customer Journey Mapping kannst du nicht nur die Kundenerfahrung optimieren, sondern auch tiefergehende Einblicke in den gesamten Kaufprozess deiner Kunden gewinnen. Dies ermöglicht eine präzisere Ausrichtung deiner Marketing- und Vertriebsstrategien.

Optimierung der Kundenerfahrung über verschiedene Touchpoints hinweg

Customer Journey Mapping erlaubt es dir, jeden Berührungspunkt, den ein Kunde mit deinem Unternehmen hat, genau zu betrachten und zu optimieren. Indem du verstehst, wie Kunden interagieren und welche Erfahrungen sie an jedem Touchpoint machen, kannst du gezielte Verbesserungen vornehmen. Dies führt zu einer konsistenteren und befriedigenderen Kundenerfahrung, was besonders im B2B-Bereich von großer Bedeutung ist, da Kaufentscheidungen oft langfristige Partnerschaften nach sich ziehen.

Erkennung von Schwachstellen und Optimierungspotenzialen im Kaufprozess

Durch die detaillierte Analyse der Customer Journey identifizierst du Schwachstellen und Bereiche, in denen der Kaufprozess verbessert werden kann. Vielleicht stellst du fest, dass Informationen nicht klar genug kommuniziert werden oder dass es an bestimmten Punkten zu Verzögerungen kommt. Mit diesen Erkenntnissen kannst du gezielte Maßnahmen ergreifen, um den Prozess zu optimieren und die Zufriedenheit deiner Kunden zu erhöhen.

Schritte zur Erstellung eines Customer Journey Maps im B2BDatenerfassung und Analyse relevanter Kundeninteraktionen

Beginne mit der Sammlung von Daten über alle Berührungspunkte, die Kunden mit deinem Unternehmen haben. Dies umfasst alles von Website-Besuchen über E-Mail-Korrespondenz bis hin zu persönlichen Meetings, Angeboten oder Rechnungen, etc.. Nutze CRM-Systeme, Web-Analytics-Tools und Kundenfeedback, um ein umfassendes Bild der Kundeninteraktionen zu erhalten. Die Analyse dieser Daten ermöglicht es dir, Muster und häufige Pfade in der Customer Journey zu erkennen.

Identifikation von Schlüsselmomenten und Touchpoints entlang der Kundenreise

Im nächsten Schritt identifizierst du die Schlüsselmomente und Touchpoints, die besonders wichtig für die Kaufentscheidung sind. Dazu gehören oft erste Informationsanfragen, Produktdemonstrationen oder der Austausch mit dem Kundenservice. Es ist wichtig, dass du verstehst, in welchen Momenten deine Kunden besondere Unterstützung benötigen oder eine hohe Bereitschaft zeigen, weitere Schritte zu gehen.

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Segmentierung von Kunden nach Bedürfnissen, Verhaltensweisen und Anforderungen

Eine effektive Customer Journey Map berücksichtigt, dass nicht alle Kunden gleich sind. Segmentiere deine Kunden daher nach ihren spezifischen Bedürfnissen, Verhaltensweisen und Anforderungen. Diese Segmentierung kann beispielsweise auf Branchenzugehörigkeit, Unternehmensgröße oder Entscheidungsverhalten basieren. Durch die Segmentierung kannst du die Journey Maps personalisieren und sicherstellen, dass sie die Realität deiner verschiedenen Kundentypen widerspiegeln.

Kundenfeedback und Datenanalyse

Nutzung von Kundenfeedback zur Validierung und Ergänzung des Customer Journey Maps
Kundenfeedback ist unverzichtbar, um sicherzustellen, dass dein Customer Journey Map die Realität deiner Kunden genau widerspiegelt. Sammle Feedback durch Umfragen, Interviews und direkte Gespräche an verschiedenen Punkten der Customer Journey. Nutze dieses Feedback, um zu überprüfen, ob die identifizierten Touchpoints und Schlüsselmomente tatsächlich entscheidend für die Entscheidungsfindung deiner Kunden sind. Dies hilft dir, Missverständnisse zu klären und Bereiche zu identifizieren, die möglicherweise eine tiefere Analyse benötigen.
Einsatz von Datenanalyse-Tools zur Identifizierung von Trends und Mustern im Kaufverhalten
Datenanalyse-Tools können dir helfen, große Mengen von Kundeninteraktionsdaten zu verarbeiten und bedeutende Trends sowie Muster im Kaufverhalten zu erkennen. Setze fortschrittliche Analysemethoden ein, wie z.B. maschinelles Lernen und Predictive Analytics, um Verhaltensmuster zu erkennen, die nicht sofort offensichtlich sind. Diese Werkzeuge ermöglichen es dir, vorherzusagen, welche Arten von Interaktionen die größte Wirkung auf die Kaufentscheidungen haben und wie du deine Strategien darauf anpassen kannst, um die Effektivität zu maximieren.


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    Beispiel einer hypothetischen Customer Journey Map für 3 B2B Personas

    Phase

    Touchpoints

    UX

    Gedanken und Gefühle

    Aktionen

    Awareness

    Entscheidungsträger

    Social Media, Branchenpublikationen, Suchmaschinen

    Informativ, ansprechend, relevant

    „Habe ich ein Problem, das dieses Produkt lösen kann?“

    Informiert sich über das Produkt oder Unternehmen.

    Fachanwender

    Blogartikel, Webinare, Online-Communitys

    Informativ, technisch fundiert, hilfreich

    „Kann dieses Produkt mir bei meiner Arbeit helfen?“

    Informiert sich über die Funktionen und Vorteile des Produkts.

    Beeinflusser

    Social Media, Branchenveranstaltungen, Thought Leadership-Content

    Inspirierend, überzeugend, glaubwürdig

    „Ist dieses Unternehmen ein Branchenführer?“

    Empfiehlt das Produkt oder Unternehmen seinen Kollegen.

    Consideration

    Entscheidungsträger

    Website, Whitepapers, Fallstudien

    Klar, prägnant, überzeugend

    „Kann dieses Produkt unsere Geschäftsanforderungen erfüllen?“

    Vergleicht das Produkt mit anderen Anbietern.

    Fachanwender

    Produktdokumentation, Online-Communitys, Support-Tickets

    Detailliert, einfach zu verstehen, hilfreich

    „Kann ich dieses Produkt problemlos implementieren und nutzen?“

    Bewertet die technische Machbarkeit des Produkts.

    Beeinflusser

    Social Proof, Branchen-Trends, Thought Leadership

    Überzeugend, aktuell, relevant

    „Ist dieses Produkt von anderen Experten anerkannt?“

    Bestätigt seine Kaufentscheidung.

    Decision

    Entscheidungsträger

    Demo, Preisgestaltungsinformationen, Verkaufsgespräche

    Professionell, persönlich, überzeugend

    „Ist dieses Produkt den Preis wert?“

    Trifft eine Kaufentscheidung.

    Fachanwender

    Implementierungsunterstützung, Schulungen

    Hilfreich, kompetent, zeitnah

    „Kann ich dieses Produkt erfolgreich in mein Unternehmen integrieren?“

    Unterstützt die Implementierung des Produkts.

    Beeinflusser

    Kundenreferenzen, Anwenderberichte

    Überzeugend, inspirierend, glaubwürdig

    „Kann dieses Produkt anderen Unternehmen einen Mehrwert bieten?“

    Fördert die interne Akzeptanz des Produkts.

    Retention

    Entscheidungsträger

    Kundenportal, regelmäßige Updates, Account Management

    Informativ, proaktiv, hilfreich

    „Bin ich mit meiner Investition zufrieden?“

    Bleibt Kunde und nutzt das Produkt weiterhin.

    Fachanwender

    Support, Online-Communitys, Wissensdatenbank

    Hilfreich, zugänglich, aktuell

    „Kann ich bei Problemen schnell Hilfe bekommen?“

    Nutzt das Produkt effektiv und löst Probleme.

    Beeinflusser

    Erfolgsgeschichten, Kundenforen, Branchenveranstaltungen

    Inspirierend, motivierend, kollaborativ

    „Kann ich mit anderen Anwendern dieses Produkts in Kontakt treten?“

    Teilen ihre Erfahrungen und empfehlen das Produkt weiter.

    Advocacy

    Entscheidungsträger

    Kundenreferenzen, Fallstudien, Branchenveranstaltungen

    Überzeugend, inspirierend, glaubwürdig

    „Kann ich dieses Produkt anderen Unternehmen weiterempfehlen?“

    Wird zum Markenbotschafter und empfiehlt das Produkt weiter.

    Fachanwender

    Anwenderberichte, Online-Communitys, Social Media

    Positiv, hilfreich, enthusiastisch

    „Kann ich anderen helfen, dieses Produkt erfolgreich zu nutzen?“

    Unterstützt andere Anwender und fördert die Community.

    Beeinflusser

    Branchenpublikationen, Thought Leadership-Content, Speaking Engagements

    Informativ, einflussreich, inspirierend

    „Kann ich meine Expertise mit anderen teilen und dieses Produkt promoten?“

    Etabliert sich als Branchenführer und fördert das Produkt.

    Anpassung der Marketingstrategie basierend auf dem Customer Journey Mapping

    Durch die Nutzung der Daten aus deinem Customer Journey Mapping kannst du personalisierte Kommunikationsstrategien auf Buyer Persona Ebene entwickeln, die genau auf die Bedürfnisse und Interessen deiner Kunden abgestimmt sind. Erstelle Inhalte, die relevante Lösungen für die spezifischen Herausforderungen jeder Phase der Kundenreise bieten. Dies erhöht nicht nur die Relevanz deiner Botschaften, sondern fördert auch das Engagement und die Zufriedenheit deiner Kunden. Du kannst gezielt die User Experience (UX) optimieren und die Informationen und Botschaften auf die tatsächlichen Bedürfnisse optimieren. Du kannst Abbrüche vermeiden und die Kunden auf Ihrer Reise unterstützen.

    Ausrichtung von Vertriebsaktivitäten auf die Phasen der Kundenreise

    Das Wissen über die Customer Journey ermöglicht es dir, deine Vertriebsstrategien präzise auf jede Phase der Kundenreise abzustimmen. Stelle sicher, dass dein Vertriebsteam versteht, in welcher Phase sich ein potenzieller Kunde befindet, um gezielt eingreifen zu können. Dies könnte bedeuten, dass in früheren Phasen Informationsmaterialien bereitgestellt werden, während in späteren Phasen direkte Verkaufsgespräche und detaillierte Produktpräsentationen erfolgen. Eine solche strategische Ausrichtung führt zu effektiveren Vertriebszyklen und einer höheren Abschlussrate.

    Erfolgsmessung und kontinuierliche Optimierung

    Eine nachhaltige Strategie im B2B-Marketing erfordert nicht nur die Implementierung von Customer Journey Mapping, sondern auch die fortlaufende Bewertung und Anpassung, um maximale Effektivität zu gewährleisten.

    Beginne mit der Definition spezifischer Key Performance Indicators (KPIs), die dir helfen, die Effektivität deines Customer Journey Mappings zu messen. Diese KPIs könnten beispielsweise die Konversionsraten an verschiedenen Touchpoints oder die Kundenzufriedenheit umfassen. Es ist wichtig, dass diese KPIs direkt mit den Zielen deines Unternehmens verknüpft sind, damit du eine klare Vorstellung davon hast, wie das Mapping den Geschäftserfolg beeinflusst.


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